Von einer hochwertigen Zellnahrung wird gesprochen, wenn der Körper durch die Nahrung mit allen Substanzen versorgt wird, die der Körper zur Erhaltung einer guten Gesundheit benötigt.
Die essentielle Versorgung
Galt früher noch ein Apfel pro Tag als ausreichend, so werden heute seitens der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine tägliche Vitaminaufnahme von 5 Portionen Obst und 5 Portionen Gemüse empfohlen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sogar noch deutlich höhere Dosierempfehlungen (7-9 Portionen) aus, um unseren Körper mit den essentiell notwendigen Nährstoffen versorgen zu können. Das liegt nicht nur daran, dass wir zu wenig Obst, Gemüse oder nährstoffarme Lebensmittel zuführen, sondern unter anderem auch daran, dass unsere Lebensmittel aufgrund von Lagerzeiten, ausgelaugten Böden usw nicht mehr die Menge an Vitalstoffen beinhalten.
Orthomolekularmedizin als eine neue Ära der Vitaminforschung.
Linus Carl Pauling, ein US-amerikanischer Chemiker erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen über die Natur der chemischen Bindung und ihre Anwendung bei der Aufklärung der Struktur komplexer Substanzen. Linus Pauling war maßgeblich an der Entstehung der Orthomolekularen Medizin beteiligt. 1968 beschrieb in der Fachzeitschrift Science diese Medizin wie folgt: „Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit verantwortlich sind.“
Diese zum Teil kontrover diskutierte „alternativmedizinisches Verfahren“, ist heute oftmals Bestandteil ernährungsmedizinischer Behandlungskonzepte. Die orthomolekulare Medizin wird daher auch als orthomolekulare Ernährungsmedizin bezeichnet. Im Zuge dessen entdeckten Mediziner Vitamine als Präventivmaßnahme zum Schutz vor Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt und als begleitende Therapie und Wiederherstellung bei Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen. Mittlerweile haben viele Studien die Wirksamkeit bereits bestätigt.
Ist eine ausreichende Versorgung über die Ernährung möglich?
Selbst für Gesundheitsbewusste stellen die täglich empfohlenen Mengen an Obst und Gemüse eine unrealistische Herausforderung dar.
Also doch der Griff zur Nahrungsergänzung?
Häufig wird seitens der Medien vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gewarnt. Was jedoch hierbei immer unbeachtet bleibt ist die Tatsache, dass nicht zwischen künstlichen und natürlichen Vitalstoffen unterschieden wird. Auch ich wende mich von der Zufuhr von künstlich hergestellten Vitaminpräparaten ab. Bei den in Medien veröffentlichten Warnungen vor Nahrungsergänzungsmittel handelt es sich um die vorwiegend im Einzelhandel und Apotheken vermarkteten synthetisch hergestellten „Vitaminpillen", nicht um die aus Obst, Kräuter und Gemüse hergestellten natürlichen. Die Orthomolekulare Medizin hat daher klare Qualitätsrichtlinien für empfohlene Produkte zusammengestellt:
Produkte dürfen nur Stoffe enthalten, die im Organismus normalerweise selbst vorhanden sind und ein hohes Maß an Bioverfügbarkeit gewährleisten.
Verzicht künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel, körperfremde Süßungsmittel, Trenn- oder Sprengmittel
Die Wirkstoffe müssen nach physiologischen Grundsätzen aufeinander abgestimmt sein
Inhaltsstoffe aus natürlichen Quellen
Synthetisch hergestellte Produkte sind zu vermeiden
Die Dosierung der Wirkstoffe sollte je nach Zielsetzung einen präventiven oder therapeutischen Effekt erzielen
Empfehlenswert sind Produkte, die Phytonährstoffe enthalten, wie sie ansonsten nur in Obst und Gemüse vorkommen
Perfekt ist die Ummantelung auf Enzymbasis
Bitte keine Monopräparate verwenden!
Gerade bei synthetisch hergestellten Präparaten werden häufig einzeln Vitamine hoch dosiert eingenommen. Das Problem hierbei ist, das einzeln eingenommene synthetisch hergestellte Vitamine das Gleichgewicht im Körper empfindlich stören können. EINE ÜBERDOSIERUNG MIT OBST UND GEMÜSE ODER DARAUS HERGESTELLTEN PRESSLINGEN IST JEDOCH NAHEZU UNMÖGLICH
Abhängigkeit von Nährstoffen untereinander
Jeder einzelne Nährstoff benötigt einen auf ihn eingespielten Gegenspieler. Stellen Sie sich die Nährstoffe wie ein großes Musikorchester vor. Jeder einzelne Spieler hat seine eigene Aufgabe zu erfüllen. Die Melodie ist das Ergebnis einer Summe aufeinander abgestimmter Töne.
Genauso wirken Nährstoffe im Körper auch nur miteinander synergistisch zusammen.
In der Natur gibt es keine isolierten Vitamine in Form von Obst und Gemüse!
Meine Empfehlungen orientieren sich daher ausschließlich an Nährstoffen natürlicher Herkunft, die die Abhängigkeit untereinander berücksichtigt.
Die Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, selbst der ungesättigten Fettsäuren im natürlichen Verbund der Nahrungsmittel, wie Gemüse, Obst, Nüssen, Öl und Hülsenfrüchten sind immer der Einnahme durch Pillen, Kapseln oder Tabletten überlegen.
Als Ergänzung der fehlenden essentiellen Nährstoffe zur Nahrungsaufnahme empfehle ich Vitalstoffe, die so nahe an der Natur wie möglich sind. Vitalstoffe, die aus Obst, Gemüse und Kräutern und mit Hilfe eines Kaltherstellungsverfahrens direkt nach der sonnengereiften Ernte hergestellt werden.
Der Vorteil liegt auf der Hand, alle der von Natur aus, in der Pflanze vorkommenden Wirkstoffe, incl. derer, deren Bedeutung wir bis heute noch gar nicht kennen, sind in solchen Extrakten enthalten. Noch hat der Mensch den Baumeister Natur nicht übertroffen.
Leider gibt es auch hier große Qualitätsunterschiede und oftmals auch „schwarze Schafe“ auf dem Markt.
Fazit
Neben einer ausgewogenen "guten", also für uns verträglichen Ernährung“, können Sie gezielt mit Konzentraten aus der Natur Ihre Nahrung aufwerten und somit ernährungsbedingte Probleme schnell in den Griff bekommen. Es muss also nicht immer sofort der Griff zur „harten Keule sein“.